Gute Bindung und Beziehung von Anfang an

Was bedeutet eine gute Beziehung zu deinem Hund?

Beim Aufbau einer guten Beziehung geht es vor allem um Bindung und Vertrauen. Verlässlichkeit ist dabei von großer Wichtigkeit. Denn dein Hund ist abhängig von dir und auch von deinen emotionalen Befindlichkeiten. Trittst du gefestigt und selbstsicher auf, bist weich aber konsequent in deinem Verhalten, dann wird dein Hund es dir danken. Denn du bietest in jeglicher Hinsicht die Sicherheit, die dein Hund im Alltag benötigt.

Kommunikation der Hunde untereinander

Wie auch bei den Menschen gibt es unterschiedliche Typen und Persönlichkeiten bei den Hunden. Denn im Rudel haben sie alle unterschiedliche Aufgaben und ergänzen sich.

Im Normalfall checken die Hunde das sehr schnell untereinander aus. Da gibt es die extrovertierten Hunde, die sofort auf alles losspringen und sehr offen und meistens mit guter Laune alles begrüßen und auschecken was sich bewegt. Aber diese Hunde lassen sich von den stärkeren Hunden auch lenken und einschränken, damit sie nicht alles aufmischen.

Starke Hunde im Rudel heißt, dass diese die Aufgabe haben Ruhe in das Gefüge zu bringen und die Aufgaben zu verteilen. Sie haben eine sehr deutliche Körpersprache. Sie sind sehr bestimmt und konsequent. Weiterhin gibt es auch die Hunde, die eher abwartend sind und vielleicht ein bisschen ängstlich. Auch alte Hunde gehören dazu.

Wie du mit deinem Hund kommunizieren kannst

Wenn wir Hunde untereinander beobachten, können wir sehen und auch spüren, wie sie das machen und was ein jeder Hund mit seiner Persönlichkeit braucht. Deshalb ist es sehr hilfreich, den Charakter deines Hundes zu analysieren.

Ich habe mich lange Zeit mit der Kommunikation und dem Verhalten von Hunden untereinander auseinandergesetzt und habe sie bewusst beobachtet. Aber man muss auch gar nicht so tief in die Materie eintauchen, um zu erkennen, was es braucht, um eine gute Beziehung zu seinem Hund aufzubauen. Es ist sehr hilfreich, den Charakter deines Hundes zu analysieren. Das hilft dir zu schauen, welches von den nun folgenden Punkten für deinen Hund am wirkungsvollsten ist. Meiner Erfahrung nach sind es vor allem Bewegungseinschränkung, Führung und Aufgaben.

Bindung und Beziehung zum Hund

Bewegungseinschränkung und Grundgehorsam

Also ich habe mir immer einen Hund gewünscht, der neben mir geht beim Spaziergang, wenn ich es fordere, ein Hund, der nach mir schaut und nicht nur sein Ding macht. Dann kam so ein kleiner Wildfang zu mir und ich hatte meine liebe Mühe, diese Dinge durchzusetzen, dem Hund beizubringen, dass es sogar von Vorteil sein kann, wenn man ein Team ist. Dass heißt aber nicht, dass es nicht toll ist, wenn der Hund lebendig und offen in die Welt geht. Es geht darum, ein Team zu werden.

Das Belohnungssystem hat bei uns nicht so gut funktioniert, ich habe immer wieder kleine Aufgaben eingebaut, um die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, um mich meinem Hund interessant zu machen. Das funktioniert bei den meisten Hunden sehr gut. Aber das ist nicht alles.

Es ist meiner Meinung nach wichtig und notwenig, dass der Hund versteht, wann eine unsichtbare Grenze nach vorne besteht, wann der Hund sozusagen bei Fuß gehen soll.

Das muss man auch immer wieder üben, machen, durchsetzen, vor allem ja auch dann, wenn es nötig ist, in der Stadt, beim Training, im Baumarkt usw. Denn es ist doch wunderbar, wenn der Hund wirklich überall mit kann und wir nicht ständig überlegen müssen, wie wir das organisieren, weil bestimmte Dinge nicht gehen.Den Freilauf kann dein Hund dann richtig genießen

Unsichtbare Führung

Sieht es nicht wunderschön aus, wenn Mensch und Hund ohne Worte miteinander verbunden sind? Fast ohne Sprache, hauptsächlich durch Körpersprache und Energie gehen Mensch und Hund über die Felder oder durch die Stadt. Das ist natürlich nicht selbstverständlich und hat seine Zeit gebraucht, aber da zeigt sich ein Team, welches eine wirkliche Beziehung hat.

Aufgaben und Training für den Hund

Jeder Hund hat seine Aufgabe. Meist durch Rasse vorgegeben, haben sie etwas, üwas sie besonders gut können und wofür sie gezüchtet werden. Heute können die meisten Hunde ihre ursprüngliche Aufgabe nicht mehr ausüben. Deshalb ist es wichtiger, dass jeder Hund, gemäß seiner Anlage etwas zu tun bekommt, was den Hund auslastet und was Mensch und Hund sogar noch enger zusammen bringt.

Die Retriever zum Beispiel, wie meine Flat Coated Retriever Hündin, sind für die Suche des Niederwildes nach dem Schuss gezüchtet. Sie werden geschickt, um das geschossene Wild zu finden und zu bringen. Sie tragen es mit ihrem weichen Maul, damit das erlegte Tier keinen Schaden nimmt.

Nicht jeder Mensch mit einem Flat Coated Retriever möchte auf die Jagd gehen und das ist auch nicht nötig, denn es gibt genug andere Möglichkeiten, den Hund auszulasten. Dummytraining ist eine Möglichkeit und imitiert die Jagd. Aber auch viele andere Möglichkeiten der Auslastung sind möglich, insbesondere solche, wo die Hunde ihre sensible Nase einsetzen können.

Viel Schlaf, Ruhe und Gemütlichkeit für den Hund

Wenn eine gute Beziehung aufgebaut wurde, dann gibt es klare Grenzen, klare Führung und es bleibt viel Zeit für Ruhe und Gemütlichkeit. Denn das ist etwas, was Hunde unbedingt benötigen, um sich wohl zu fühlen und gesund zu bleiben. Sie brauchen täglich viel Schlaf und Ruhe, das dürfen wir auf keinen fall vergessen.

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